Asklepios (Transliteration des altgriechischen Ἀσκληπιός, in lateinischer Tradition als Aesculapius, im heutigen Griechisch Ασκληπιός, bei den antiken Ärzten findet sich auch die Bezeichnung Asklepiaden) ist in der griechischen Mythologie der Gott der Heilkunst. In manchen Büchern wird der griechische Gott auch mit der Person des ägyptischen Universalgelehrten und Arztes Imhotep als Übertragung in das hellenistische Weltbild identifiziert.

Asklepios (Paris, Louvre)

 

Gesundheitsaspekte

(Auszüge aus "Mikroalgen der Spezies Chlorella vulgaris – ein Naturprodukt mit in Europa bisher unbeachtetem pharmazeutischen Potential" von Dr. M. Ecke)

Sowohl die Extrakte, als auch aus diesen gewonnene und identifizierte Einzelkomponenten, zeigen in einer Vielzahl von Versuchen ausgeprägte gesundheitsstimulierende Effekte, die sich in den meisten Fällen auf eine positive Beeinflussung des Immunsystems zurückführen lassen.
Die Verfügbarkeit der Inhaltsstoffe ist aber auch bereits aus intaktem Zellmaterial ausreichend [6] gegeben. Ein Zellaufschluß, z. B. durch geeignete Mahlprozesse, erhöht die Verwertung nur unwesentlich [7].
In der folgenden Zusammenstellung sind grundlegende, durch Chlorella- Applikation zu erreichende und in der medizinischen Fachliteratur an Exaktversuchen dokumentierte Wirkungen aufgeführt. Da sich auf Grund der komplexen Zusammensetzung der Chlorella ein Großteil der beobachteten Effekte nicht einer konkreten Einzelkomponente zuordnen läßt bzw. viele Komponenten äußerst komplex wirken, erfolgt eine Systematisierung der positiven Wirkung von Chlorella entsprechend pathogener Einwirkungen bzw. indizierter Symptome. [1]

A) Chlorella vulgaris – ein die Hämatopoese stimulierender Immunmodulator ?
Basierend auf Beobachtungen, daß Personen, die regelmäßig Mikroalgen konsumieren, scheinbar eine geringere Anfälligkeit gegenüber einer Reihe von Infektionskrankheiten zeigen, wurden Mitte der sechziger Jahre in Japan erste
systematische Untersuchungen zu diesem Phänomen durchgeführt. Eine über ein Vierteljahr geführte Feldstudie an ca. 1000 Marinesoldaten erbrachte das
überraschende Ergebnis, daß sich für die Mitglieder der Testgruppe, denen täglich 2 g Mikroalgen pro Person verabreicht wurden, das Erkältungsrisiko um 25% reduzierte [8]. [1]

B) Chlorella vulgaris – eine Mikroalge mit Perspektiven in der Therapie maligner Tumore?
Aus der voranstehend zitierten Literatur geht hervor, daß sich durch Verabreichung von Chlorella vulgaris sowohl in unzerstörter Form als auch als glycoproteinreicher Extrakt eine Reihe ausgeprägter immunmodulatorischer Effekte erzielen lassen, die via stimulierter Hämatopoese und beschleunigter Stammzellendifferenzierung ein Erstarken der zellvermittelten Immunität sowie ein Ansteigen der Makrophagenaktivität in den entsprechenden Wirtsorganismen zur Folge haben. (Siehe auch G. Z. JUSTO et al. [58]) Antitumorale Effekte sind dementsprechend vorrangig unter dem Aspekt der Stimulation körpereigener Abwehrkräfte zu erwarten. In neueren Untersuchungen gelang es aber auch, Substanzen wie z. B. diverse Sterole [26] und Glycerolglycolipide [27] aus der Chlorella zu isolieren und deren inhibierende Wirkung auf das Wachstum von Tumoren nachzuweisen. [1]

C) Chlorella vulgaris - ein natürlicher Helfer bei der Behandlung von Herz – Kreislauferkrankungen ?
In einer Reihe von empirischen Untersuchungen wurde der Nachweis erbracht, daß durch Chlorella vulgaris – Anwendungen Blutdruck, Cholesterinstoffwechsel und Arteriosklerose im positiven Sinne beeinflußt werden können. Als Ursache für diese Effekte dürfte neben den ernährungsphysiologischen Eigenschaften wiederum eine direkte Wechselwirkung mit verschiedenen Inhaltsstoffen (z. B. diverse ungesättigte
Fettsäuren sowie Chlorophyll) verantwortlich sein. [1]

D) Chlorella vulgaris – ein risikoloses Mittel zur Beschleunigung der Exkretion von Umweltgiften ?
Die in der Chlorella vulgaris vorliegende mehrschichtige Zellwand, besitzt stark
adsorbierende Eigenschaften gegenüber Xenobiotika, so daß ein grundlegendes Potential zur Aufnahme sowohl affiner organischer Schadstoffe als auch diverser Schwermetalle vorliegt. Auch ist die Fähigkeit des Chlorinkörpers des Chlorophylls zur Komplexierung einer Reihe von Metallen in diesem Zusammenhang von Bedeutung.
Obwohl in der populärwissenschaftlichen Literatur häufig über die Nutzung der Chlorella speziell zur Quecksilberausscheidung berichtet wird, konnte in der medizinischen Fachliteratur kein Exaktversuch dazu gefunden werden. Es existieren allerdings eine Vielzahl von Veröffentlichungen auf dem Gebiet der Umwelttechnik,
die die extreme Fähigkeit der Chlorella zur Adsorption toxischer Metalle (z. B.
Quecksilber und Cadmium) belegen und den Einsatz derartiger Biomasse zur
Gewässerreinigung beschreiben [49] [50] [51].
Dementsprechend könnte eine vergleichbare Adsorption auch im Magen– Darmtrakt stattfinden, wobei die Metallexkretion vorwiegend über den Stuhl erfolgen sollte. [1]

E) Chlorella vulgaris - Prävention von Mangelerscheinungen?
Auf Grund der ausgewogenen ernährungsphysiologischen Eigenschaften der
Chlorella vulgaris und deren hohen biologischen Wertigkeit sind selbst bei ausschließlichem Verzehr Mangelerscheinungen ausgeschlossen. Die bei der
Anwendung als Nahrungsergänzungsmittel in den üblichen Dosen von ca. 3 g / Tag dem menschlichen Körper über die Chlorella zugeführte Menge an Eiweißen und ungesättigten Fettsäuren kann potentielle Defizite an limitierenden Komponenten in diesem Bereich nur partiell decken. Ähnliches gilt auch für das vorliegende Vitamin – und Mineralstoffspektrum. Der allerdings wahrscheinliche, durch Chemoprotektion die Karzinogenese hemmende, kollektive Effekt einer kontinuierlichen komplexen Grundversorgung mit Mikronährstoffen wird von MARKTL [55] diskutiert.
Eine Ausnahme bildet der hohe Vitamin B12 – Gehalt der Chlorella vulgaris (ca. 2,5 mg/kg). Schon bei Verabreichung der empfohlenen 3 g CVB täglich wird der durchschnittliche menschliche Tagesbedarf mehrfach abgedeckt. RAUMA et al. konnten in einer zwei Jahre währenden Studie nachweisen, daß sich strikt veganisch ernährende Versuchspersonen durch orale CVB – Aufnahme ausreichend mit Vitamin B12 versorgen können, wobei sich die über die Algen aufgenommene Vitamin BB12 – Menge mit derjenigen im Serum korrelieren ließ. [56] [1]

 

 

Literaturverzeichnis:

 

[1] Dr. Martin Ecke, Mikroalgen der Spezies Chlorella vulgaris – ein Naturprodukt mit in Europa bisher unbeachtetem pharmazeutischen Potential
Die Naturheilkunde, Forum Medizin, 1/2006

 

[6] M. Gabel: Gutachten über den Proteinwert der Mikroalgen – Biomasse (Chlorella vulgaris) der Firma Ökologische Produkte Altmark GmbH Universität Rostock, Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät, Fachbereich Agrarökologie, 12 / 2000

[7] H. Komaki, M. Yamashita, Y. Niwa, Y. Tanaka, N. Kamiya, Y. Ando, M. Furuse: The effect of processing of Chlorella vulgaris: K-5 on in vitro and in
vivo digistibility in rats; Animal Feed Science and Technology, 1998, 70 (4), 363

[8] Kashiwa, Y., Tanaka, Y.: Effect of Chlorella on the changes in the body weight and rate of catching cold of the 1966 training fleet crew; Reported at the Japan Medical Science Meeting, Nagoya, Japan 1966

[26] Yasukawa, K., Akihisa, T., Kanno, H., Kaminaga, T., Izumida, M., Sakoh, T., Tamura, T., Takido, M.: Inhibitory effects of sterols isolated from Chlorella vulgaris on 12-0 tetradecanoylphorbol-13-acetate – induced inflammation and tumor promotion in mouse skin; Biol. Pharm. Bull. 1996, 19(4), 573

[27] Morimoto, T., Nagatsu, A., Muratami, N., Sakakibara, J., Tokuda, H., Nishino, H., Iwashima, A.: Anti-tumor-promoting glyceroglycolipids from the green alga, Chlorella vulgaris; Phytochemistry 1995, 40(5), 1433

[49] Travieso, L., Canizares, RO., Borja, R., Dominguez, AR., Dupeyron, R.,
Valient, R.: Heavy metal removal by microalgae ; Bull. Environ. Contam. Toxicol. 1999, 62(2), 144

[50] Chong, AM., Wong, YS., Tam, NF.: Performance of different microalgal species in removing nickel and zinc from industrial wastewater: Chemosphere 2000, 41(1-2), 251

[54] Pore, RS.: Detoxification of Chlordecone poisoned rats with chlorella and
chlorella derived sporopollenin; Drug. Chem. Toxicol. 1984, 7(1), 57


[55] Marktl, W.: Micronutrients in cancer prevention; Forsch. Komplementarmed. 1999, 6(5), 248

[56] Rauma, AL., Torronen, R., Hanninen, O., Mykkanen, H.: Vitamin B12 status of long-term adherents of a strict uncooked vegan diet (“living food diet”) is compromised; J. Nutr. 1995, 125(10), 2511